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Pokalniederlage beim MSC Bensheim-Auerbach

Final Four, wer möchte da nicht einmal mitspielen? Bisher war es dem BGV Backumer Tal Herten e. V. nicht gelungen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Wir haben uns nach Siegen gegen den MGC Felderbachtal, VfM Bottrop, 1. MGC Rheinhausen und dem BSC Ennepetal bis ins Viertelfinale vorgekämpft. Somit standen wir nur noch einen Sieg vom Final Four entfernt. Die Auslosung bescherte uns ein Auswärtsspiel und durften zum hessischen Teilnehmer MSC Bensheim-Auerbach fahren. Eine schwer lösbare Aufgabe, da die Bensheimer als ein sehr starkes Heimteam bekannt sind.
Aufgeben ist aber keine Option für uns! Wir haben in den letzten zwei Jahren mehrfach auf auswärtigem Terrain bewiesen, dass wir dort gewinnen können. Wir reisten am Freitagvormittag an, um uns an zwei Trainingstagen auf den Pokalfight vorzubereiten. Hilfreich zur Vorbereitung war, dass vier von unseren Spielern die Anlage von der Deutschen Meisterschaft 2023 kannten. Unterstützt wurden wir dabei von Robin Dickes. Er besorgte uns sogar Equipment von Roman Kobisch (dafür der allerherzlichste Dank), der uns Heizkoffer, Bälle und einen Jump Frame auslieh. Damit ausgestattet, starteten wir direkt am Freitag mit dem intensiven Bahnentraining. Wo stellen wir die Heizkoffer hin, welche Temperatur benötigen die dort benötigten Bälle? Fragen über Fragen trieben uns dann um. Unsere Entscheidung fielen auf die Bahnen 6 und 10, bei denen uns doch die Präparation am wichtigsten erschienen. Schnell war auch klar, welche Bälle an den 18 Bahnen gespielt werden.
Am Nachmittag kam unerwarteterweise Regen auf, was unser Training beendete. Wir schauten nun gespannt zu, wie die Auerbacher Kerb auf dem Parkplatz des Kroneparks aufgebaut wurde. Auerbacher Kerb, watt ist datt dann?
Die Abteilung Auerbacher Kerb widmet sich der Traditions- und Heimatpflege. Die Einweihung der Auerbacher Bergkirche im Jahre 1787 legte den Grundstein für das traditionelles Heimatfest der „Auerbacher Kerb“. Die Auerbacher Kerb findet jährlich am zweiten vollen Wochenende im Oktober mit Festplatz, Festzug, Tanz- und Stimmungsmusik, Kerweredd und Frühschoppen statt (Quelle: Über uns – Auerbacher Kerb / https://auerbacherkerb.de/uber-uns/). Na toll dachten wir uns…Einmal is watt los in Bensheim, und wir müssen Minigolfen. Wir hätten gerne am Treiben teilgenommen 😉
Am Samstag ging es nach kurzem Einspielen ins Rundentraining. Insgesamt vier Runden konnten wir absolvieren und es kristallisierte sich heraus, wie wir uns gegen die Bensheimer aufstellen wollen. Nach einem gemütlichen Abendessen beim Griechen ging es zurück in die Quartiere.
Am Sonntag stärkte sich das Team (diesmal gemeinsam) beim Bäcker für die kommende Aufgabe. Bei teils noch feuchten Bahnen, aber trockenem Wetter und angenehmen Temperaturen ging es los. Nach der ersten Runde zeigte sich, dass die Aufstellungen gut gewählt waren. Bis auf ein Match konnten alle anderen noch gewonnen werden. Thorsten (Goldi) Goldau gestaltete seine Partie gegen Jörg Weirich mit einem Schlag Rückstand offen. Thorsten (Blade) Pichol gegen Rothermel und Frank Wege gegen Hans-Peter Fritsch (Fritschi) führten knapp in ihren Partien. Stefan hatte sich eine kleine Aufgabe gegen Thomas Giebenhain geschaffen, lag er mit vier Schlägen zurück. Nur Martin Schnittker lag gegen Reinhold Hilß fast uneinholbar zurück, was sich auch während den drei Runden nicht zum positiven wenden wollte. Es stand also 4:6 nach Runde 1.
Das Bild änderte sich auch nach der zweiten Runde nicht groß. Eher aber sah es besser aus. Eine Partie war zu unseren Gunsten deutlich gekippt. Stefan wollte die Runde 1 mit 32 Schläge nicht so stehen lassen. Hochmotiviert ging er in die zweite Runde und spielte eine sehr gute Runde von 24 Schlägen und profitierte von Thomas Giebenhains Unsicherheiten. Sein Rückstand wandelte er in einen Vorsprung von fünf Schlägen um. Wieder nur einen Schlag verlor Goldi gegen Jörg und lag aber in Schlagdistanz nur zwei Schläge zurück. Bei Frank, der nicht so richtig ins Rollen kam konnte Fritschi ausgleichen. Auch bei Blade stand es unentschieden, da er in Runde gegenüber Ute drei Schläge verlor. Das bedeutete aber noch, dass beide Partien gewonnen werden konnten. Es war also alles möglich, wie ein 8:2-Sieg, wie aber auch eine 2:8-Niederlage.
Goldi, als Startspieler, konnte seine Partie bis zur Bahn 8 weiter offen gestalten. Dann spielte Jörg ab Bahn 9 fast perfekt und erzielte nächsten zehn Bahnen neun Asse. Lediglich Bahn 14 ließ er aus. Goldi konnte nicht gegenhalten und verlor seine Partie mit 89:83. Auch bei Frank drehte sich die Partie zu seinem Nachteil. Ass um Ass spielte Fritschi und beendete die Runde mit 25 Schlägen. Frank konnte dies nicht kontern und musste ebenfalls die Niederlage mit 92:86 hinnehmen. Einzig Blade (91:93) und Stefan (85:92) gewannen ihre Partien. Damit stand der 6:4-Heimsieg für den MSC Bensheim-Auerbach fest und zogen verdient ins Final Four ein.
Erwähnen wollen wir aber auch unseren Philipp (Pille) Lange. Aufgrund der Trainingsleistungen entschieden wir uns, ihn als Ersatz einzusetzen. Er spielte am Sonntag drei sehr gute Runden und beendete diese mit 86 Schlägen. Natürlich überlegt man im Nachhinein, ob sein Einsatz eventuell besser gewesen wären. Aber gegen wen? Es ist alles immer müßig und letztlich kann man immer seine Aufstellung hinterfragen. Es ändert aber nichts an der Tatsache.
Trotzdem traten wir nicht ganz traurig den Heimweg an. Der Gegner zollte unserem Team viel Lob, da wir uns selbstverständlich als faire Sportmänner zeigten. Aber auch der Aufwand der betrieben wurden, fand Anerkennung bei den Bensheimern. Andersherum spürte wir Spieler vom BGV Backumer Tal Herten, dass sie als Kontrahent ernst genommen wurden. Das zeigte sich darin, dass das Heimteam ebenfalls Freitag und Samstag intensiv trainierte.
Wir gratulieren den Bensheimer zum Einzug ins Final Four und drücken Euch fest die Daumen. Zusätzlich bedanken wir uns die Gastfreundschaft und die fairen Partien.
Der letzte Dank geht an Robin Dickes. Robin hat uns als Betreuer sehr geholfen und die Bälle auf den Punkt präpariert. Viele Kilometer ist er während des Matches gelaufen, musste er doch gefühlt an jeder Bahn jeden Spieler gleichzeitig betreuen.

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